RUN GREEN - RUN VIRTUAL 2020 mit 415 Teilnehmern
Kaum ist der 46. Königsforst-Marathon Geschichte, schon rückt die 47. Veranstaltung näher. Im März soll es wieder rund gehen.
Mit den letzten Tagen der virtuellen Version des Königsforst-Marathons 2020 ging der traditionsreiche Marathon im Dezember zu Ende. Im Herbst konnte im Königsforst bei Köln an zwei von drei geplanten Lauftagen über die volle oder die halbe Marathondistanz gestartet werden.
Alle, die in diesem außergewöhnlichen Jahr nicht vor Ort starten konnten, gingen virtuell an den Start und gaben so weltweit ihr Bestes. Dabei wurden, wie bei den beiden realen Lauftagen, erstklassige Leistungen gezeigt.
Voll und Peltzer siegen
Als einzigem Läufer gelang es
Philip Voll (LevTT) die 42,195 Kilometer in unter drei Stunden zu finishen. Der 39-Jährige lief 2:56:25 Stunden und gewann so mit über fünf Minuten Vorsprung. Dahinter folgten
Manuel Skopnik (TV Refrath, 3:01:50 Stunden) und
Oliver Naundorf (Hüttenberger Land Läufer, 3:15:36 Stunden). Naundorf lag damit 33 Sekunden vor
Sebastian Miethbauer (Herren im Bad).
Bei den Damen lief
Verena Peltzer (Teuto Runner) in einer eigenen Liga. Sie beendete ihren virtuellen Marathon nach 3:21:00 Stunden. Zweite wurde
Antje Wietscher (TV Refrath) in 3:53:40 Stunden, Dritte
Andrea Switala (Team Erdinger Alkoholfrei, 3:56:37 Stunden).
StruxBio-Quartett dominiert
Über die Halbmarathondistanz sah es wenige Tage vor Ende des virtuellen Marathons nach einem Sieg zweier Bonner Triathleten aus:
Andreas Erdrich (SSF Bonn Triathlon) führte in 1:21:12 Stunden vor
Manuel Piepmeyer (DJK Gillrath, 1:27:45 Stunden). Gleichzeitig lag bei den Damen seine Teamkollegin
Sandra Sachs in 1:36:08 Stunden knapp vier Minuten vor
Jana Lehmann (1:39:52 Stunden).
Dann jedoch kamen
Jonas Lehmann und
Meike Freudenreich vom Offenburger Strux BioMarkt und unterboten diese Zeiten deutlich. Lehmann, der 2019 auch auf der vollen Marathondistanz beim Dämmer-Marathon Mannheim überzeugt hatte, gewann in 1:15:01 Stunden. Meike Freudenreich, die beim Great Manchester Run 2019 als zweite Halbmarathonläuferin einen ihrer größten Erfolge feiern konnte, blieb in 1:28:39 Stunden als einzige Frau unter 1:30 Stunden.
Ein ähnliches Bild war auch über die klassischen zehn Kilometer zu sehen:
Natalie Wangler (StruxBio) pulverisierte
Sandra Sachs‘ Zeit von 43:00 Minuten indem sie 36:59 Minuten lief. Sachs wurde am Ende Zweite. Der Bronze-Rang ging an
Elke Wolf vom SCC Scharmede, die 44:58 Minuten benötigte.
Starke Leistungen gab es auch bei den männlichen 10-Kilometer-Läufern: Hier gewann
Jonas Müller (StruxBio) in 33:58 Minuten vor
Christian Muth (Machs mit Muth), der 65 Sekunden länger benötigte. Dritter wurde
Thorsten Riepe (OSC Waldniel, 36:40 Minuten).
Der 47. Königsforst-Marathon soll im März stattfinden
Auch wenn nicht sicher ist, ob zeitnah wieder Läufe mit mehreren hundert Läufern stattfinden können, entschied sich das Organisationsteam des Königsforst-Marathons um Orga-Leiter Jochen Baumhof dafür, den
47. Königsforst-Marathon an drei Lauftagen am 14., 21. und 28. März stattfinden lassen zu wollen. Zwischen 9:30 Uhr und 12:00 Uhr sollen dann im 10-Minuten-Rhythmus bis zu 30 Läufer auf die Strecke gehen. Mit dem 7. November hat man allerdings bereits einen Ausweichtermin in der Hinterhand. Aber auch die virtuelle Version des Rennens wird es wieder geben: Neben den in 2020 angebotenen Distanzen ist 2021 auch ein 5-Kilometer-Lauf möglich.
Das Highlight des diesjährigen Marathons sollen jedoch die drei realen Lauftage im März mit jeweils bis zu 500 Starter*innen sein. "Damit das klappt, müssen die Pandemie-Rahmenbedingungen deutlich besser sein als aktuell. Dann dürfen wir auf die erforderlichen Genehmigungen der Behörden hoffen. Falls diese im März nicht erteilt werden können, gibt es heute schon mit dem 7. November einen 'Joker-Termin'. So ist gewährleistet, dass einer der ältesten Landschaftsläufe Deutschlands auch in diesem Jahr nicht ausfällt", so Jochen Baumhof.
> Alle Ergebnisse des Königforst Marathon 2020
01.01.2021 | Jonas Müller in und für
Runnersworld.