Am 8. April 1973 um 9 Uhr wurde der erste Königsforst-Marathon in Bensberg auf dem Schloßfeldweg gestartet. Auf den Tag genau 50 Jahre später erinnerten am Ostersamstag 2023 einige Läufer*innen des heutigen Veranstalters TV Refrath mit einem Lauf auf der Originalstrecke an die Premiere vor genau 50 Jahren. Mit dabei: Herbert Stöcker aus Pulheim, damals in 2:29 Stunden Dritter und der heutige Orgachef Jochen Baumhof, der erstmals 1978 beim 4. Köfo-Halbmarathon gestartet war.
Rückblick: Gründer des Königsforst-Marathon war Gottfried Küpper, der vor 50 Jahren mit seinem Team der LG Rhein-Berg den Start für diese heute so traditionelle Laufveranstaltung ermöglicht hat. Eine Vereinszugehörigkeit war 1973 nicht erforderlich. Ein Volkslauf sollte es sein, eine Veranstaltung für alle, die zu mehr Bewegung in der Natur anregen sollte. Das gelang auf Anhieb: 477 Frauen und Männer kamen 1973 beim Marathon ins Ziel. 10 D-Mark hatten sie als Startgeld gezahlt und 8 Stunden war das Zeitlimit.
Unglaubliche 32 Männer blieben unter 3 Stunden. Schneller als Herbert Stöcker waren der Sieger Helmut Urbach aus Porz und Hans van Kasteren aus Holland. Schnellste Frau war Lucia Preusker aus Neuss vor Marthel von dem Berge aus Münster, die 5 Jahre zuvor im Schwarzwald als erste Frau weltweit offiziell einen Marathon gewann.
Alle Finisher erhielten im Ziel eine 16cm große Medaille aus Ton, alle in Bensberg handgetöpfert. In den Jahren danach wurden Kupferstich-Plaketten mit Blätter- und Vogelmotiven aus dem Königsforst überreicht. Seit 2016 sind es edle Medaillen mit Motiven heimischer Vögel. Seit nun 50 Jahren genießt der Königsforst-Marathon großen Zuspruch tausender Langstreckenläufer*innen im In- und Ausland. Das TV Refrath running team freut sich schon jetzt darauf, im kommenden Jahr am 17. März 2024 mit rund 1.500 Teilnehmenden die 50. Jubiläumsauflage des Königsforst-Marathon zu feiern.
TV REFRATH running team | www.tvr-running.de | 08.04.2023